WdJ 2016

Aussichtstürme

Der Frankenwaldverein betreut und betreibt sechs Aussichtstürme im Frankenwald. Hier finden Sie historische Einblicke und großartige Aussichten:

Wiedeturm

Über dem linken Saaleufer, etwa 800 m südöstlich der Stelle, wo die aus dem Höllental kommende Selbitz in die Saale mündet, steht auf dem 549 m Wolfstein zwischen der Stadt Lichtenberg und dem Dorf Issigau der Wiedeturm.

Der Turm wurde 1903 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Wiede’s Papierfabrik Rosenthal in Blankenstein vom Firmengründer Anton Wiede errichtet. Er ist nur wenige hundert Meter vom „Drehkreuz“ des Wanderns entfernt. Die Stelle, wo sich der Rennsteig, der „Frankenweg“ und der „Fränkische Gebirgsweg treffen.

Nach dem Aufstieg über 75 Stufen bietet sich dem Betrachter ein herrlicher Überblick über das Höllental, hinüber zur Burgruine Lichtenberg sowie über das Saaletal und Blankenberg hinein nach Thüringen.

Frankenwarte

Zwischen dem Bad Steben und Geroldsgrün steht auf dem 679 m hohen, teilweise mit Wald und Felsblöcken bedecken Hirschhügel die Frankenwarte. Auf dem 8,5 m hohen, runden Steinturm bietet sich aus den Aussichtsluken unter dem Zeltdach ein wunderbarer Rundblick.

Das Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“ trifft sicher auf den Bau der Frankenwarte zu, den bereits im Jahr 1930 waren Planungen im Gange im Bereich des Aussichtshügels einen Turm zu errichten. Am 12. August 1951 konnte die „Frankenwarte“ dann eingeweiht werden.

Prinz-Luitpold-Turm

Auf der höchsten Erhebung des Frankenwaldes, dem 794 m hohen Döbraberg, südöstlich der Stadt Schwarzenbach am Wald, steht der „kleine Bruder des Eiffelturms“, der „Prinz-Luitpold-Turm“, das Wahrzeichen des Frankenwaldes, der 1902 durch de Frankenwaldverein gebaut wurde.

Von der Plattform des Turmes genießt man einen herrlichen Rundblick, bei günstigen Wetterlagen sind Fernsichten von nahezu 120 km möglich. Und: Das Erlebnis ist kostenlos!

Pressecker-Knock-Turm

Der 690 m hohe Pressecker Knock, am östlichen Ortsrand von Presseck ist Standort des 20 m hohen Aussichtsturms. Die sechseckige Holzkonstruktion mit Außenpfeilern ist das Wahrzeichen von Presseck.

Bei guter Fernsicht reicht der Blick weit in alle Himmelsrichtungen. Wenn am längsten Tag des Jahres die Johannisfeuer im Frankenwald auflodern, kann man von der Aussichtsplattform 12 bis 14 Johannisfeuer gleichzeitig sehen.

Radspitzturm

Südöstlich von Kronach, auf der 678 m hohen Radspitze, steht der vierkantige Steinturm mit Lärchenholz-Verschalung des Obergeschosses. Bis zur Aussichtsterrasse ist er 12,5 m hoch, eine weitere Plattform steht auf 15 m Höhe, insgesamt misst der Turm 20 m.

Der Radspitzturm hat viele Vorfahren: bereits 1851 stand hier ein „Signalturm“ des Bayerischen Landesvermessungsamtes, dieser wie 1886 ein weiterer, mussten nach wenigen Jahren wegen Baufälligkeit wieder abgerissen werden. Auch 1933 fiel ein 18 m hoher Holzturm einem Sturm zum Opfer. Der jetzige Turm stammt aus dem Jahr 1955, ein großer Verdienst der Ortsgruppe Seibelsdorf.

Lucas-Cranach-Turm

Bei Wanderungen auf den zertifizierten Wanderwegen dem „Burgenweg- dem kulturhistorischen Wanderweg im Frankenwald“ bietet der Lucas-Cranach-Turm, auf dem 496 m hohen Kaltbucher Knock, etwa 3 km südlich von Kronach herrliche Ausblicke.

Auf den steinernen Rundturm aus Bruchsteinmauerwerk führt eine Wendeltreppe mit 88 Stufen bis zur Aussichtsfläche auf 18 m Höhe. Die Gesamthöhe des Turmes, den eine Stahlbeton-Krone mit 5,15 m Durchmesser ziert, beträgt 22 m.